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https://www.kreiszeitung.de/bilder/2020/03/03/13571005/2102868337-b58dfa14-d751-4ad0-b7c2-0d6fffeffa1b1-15a7.jpgDas Walsroder Modell mit Fußgängerschranken könnte laut WiV auf Visselhövede übertragen werden.
 

Diskussion über Bahnsteigumbau hält an / Langanke: Günstiger und bequemer

WiV will Walsroder Modell

Visselhövede – Wenn es nach der Fraktion der WiV (Wir in Visselhövede) im Stadtrat geht, könnte nicht nur der von der Bahn AG angestrebte Umbau des Visselhöveder Bahnsteiges zu einem barrierefreien Haltepunkt sehr einfach sein, sondern auch der noch aktuell in der Planung favorisierte Umweg über den Übergang Rosenstraße, um von Gleis 1 zum Gleis 2 zu gelangen, wäre überflüssig.

„Denn wir würden gerne das Walsroder Modell auf unseren Bahnsteig übertragen“, sagt Fraktionschef Eckhard Langanke und meint damit zwei kleine Fußgängerschranken, die bei Bedarf den Fahrgästen den Weg von einem Gleis zum anderen freigeben. „Das funktioniert in unserer Nachbarstadt einwandfrei“, so Langanke, der sich vor Ort ein Bild über das Schrankensystem gemacht hat.

Dort verhindert eine geschlossene Schranke den Übergang von einem Gleis zum anderen natürlich immer dann, wenn sich ein Zug nähert. Ist das nicht der Fall, können die Fahrgäste die Gleise passieren. „Und das auch barrierefrei, weil zwischen den Schienen Stahlplatten liegen, die problemlos einen Übergang auch per Rollator oder mit einem Rollstuhl ermöglichen“, so Langanke.

Solch eine Installation könne nicht die Welt kosten und sei damit „sicher sehr viel günstiger“ als die von der Bahn favorisierte Variante am Übergang Rosenstraße mit Fußwegen in einem Garten der Bahnhofstraße sowie auf der anderen Seite am Wehnser Weg. „Dort müsste sogar noch ein Wäldchen weichen, das die Anwohner aktuell noch ein wenig vor dem Bahnlärm schützt.“

Der Visselhöveder ist sich auch relativ sicher, dass Fahrgäste, die gut zu Fuß seien, „sich den Umweg über die Rosenstraße sparen werden und ganz einfach über die Schienen laufen“. Aber das könne natürlich nicht im Sinne des Erfinders sein.

Langanke begrüßt es, dass die Bahn sich die Situation und die verschiedenen Möglichkeiten noch einmal vor Ort anschauen will und nicht mehr „kategorisch an ihren Plänen festhält“.

Visselhövedes Bürgermeister Ralf Goebel hatte diesen Besuch nach einem Informationsgespräch in Hannover angekündigt. Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil hatte Goebel zusammen mit anderen Bürgermeistern und Bahnvertretern über Lärmschutz beim Projekt Alpha-E gesprochen, das unter anderem die Ertüchtigung der Bahn quer durch Visselhövede, vorsieht. Dabei ging es auch um mögliche Veränderungen beim Bahnsteigumbau in Visselhövede.

„Die WiV-Ratsfraktion begrüßt diese Reaktion der Bahn. Wir hoffen darum erneut auf Berücksichtigung unserer Idee zur kostengünstigen und realistischen Verbindung von Gleis 1 zu Gleis 2. Und wir erwarten eine positive Stellungnahme zum Walsroder Modell“, so Langanke.

Ihm wurde während einer öffentlichen Fraktionssitzung von einem interessierten Bürger eine Idee vorgetragen, die ein zweites Gleis im Visselhöveder Bahnhofsbereich gänzlich überflüssig machen würde. Und die funktioniert recht einfach: Zug A fährt aus Richtung Bremen nach Visselhövede, dort steigen die Fahrgäste in den Zug B, der in Richtung Uelzen weiterfährt, während sich Zug A mit den Passagieren, die in Richtung Bremen wollen, wieder auf den Rückweg macht. „An sich ein einfaches Vorhaben, das aber eine intensive Anpassung der Fahrpläne nach sich ziehen würde. Gibt es irgendwo Verspätungen, klappt das Ganze nicht mehr“, ist Langanke eher skeptisch, dass diese Idee geprüft werde.

Visselhöveder Nachrichten, 3.3.2020

CDU/WiV-Mehrheit setzt ihre Pläne durch

Visselhöveder Kita-Diskussion: Bauausschuss für Majorsbruch

Visselhövede - Von Jens Wieters. Zu gequetscht, ohne Erweiterungsmöglichkeit, schlechte Anbindung für Schulbusse und zu teuer – wie erwartet hat die CDU/WiV-Mehrheit des Visselhöveder Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung den vom Bürgermeister Ralf Goebel sowie von der SPD und den Grünen favorisierten Primar-Campus abgelehnt.

Genauer gesagt haben Dieter Carstens, Henning Vollmer und Pamela Helmke (alle CDU) sowie Eckhard Langanke (WiV) am Donnerstagabend den von der Verwaltung formulierten Beschlussvorschlag gekippt, ihren Antrag auf den Bau einer Kita am Majorsbruch abzulehnen. Der Schulausschuss hatte zwei Tage zuvor aufgrund anderer Mehrheiten für den Primar-Campus gestimmt. Am Donnerstag wird sich der nichtöffentliche Verwaltungsausschuss mit dem Thema beschäftigen. Final entscheiden wird jedoch Stadtrat während seiner Sitzung am 13. Dezember.

Während der gut zweieinhalbstündigen Diskussion im Bauausschuss präsentierten beide Seiten den Politikern und den rund 20 Zuschauern ihre Konzeptideen. Für Dieter Carstens (CDU) ist klar, dass beim Bau des Campus zu viele Parkplätze wegfallen würden. Obendrein gebe es weniger Spielflächen für den Kindergarten Fabula und auch eine neue Busspur bringe Schwierigkeiten mit sich. „Der Campus wird viel zu teuer. Wir haben vorsichtig 7,32 Millionen Euro geschätzt, es können auch acht Millionen werden“, mutmaßt Carstens. So sei eine neue Kita am Majorsbruch nach Botheler Vorbild „nur etwas größer“ schon für und 2,6 Millionen zu haben.

CDU und WiV wollen bei ihren Planungen aber Maßnahmen an der Grundschule nicht vergessen. So sollen die Sanitärräume sofort saniert und spätestens 2023 drei Millionen Euro für neue Klassenzimmer und weitere Maßnahmen ausgegeben werden.

Dieter Carstens überraschte im Ausschuss mit einer weiteren Idee: „Der neuere Anbau ist vom Mauerwerk intakt. Dort müssen nur die Fassadenteile wie Fenster energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Im Innenhof ist Platz für vier Klassenräume, setzt man noch eine Etage drauf, könnten es sogar acht werden.“

Bürgermeister Ralf Goebel warb hingegen für das Lernen unter einem Dach. „Der Campus hat etwas mit einer modernen Stadtentwicklung zu tun.“ Vor allem müsse man dringend etwas für die Kastanienschule tun, bei „der wir uns extrem zurückgehalten haben“. So seien in den vergangenen Jahren niedersachsenweit jeweils 57 Euro pro Einwohner für Sachinvestitionen in Schulen ausgegeben worden. „In Visselhövede waren es gerade mal 7,88.“

Visselhöveder Nachrichten, 26.10.2018

https://www.rotenburger-rundschau.de/images/article/rr/nachrichten/lokales/landkreis-rotenburg/visselhoevede/60956940/f489884c-ae0b-431a-92f0-8bea23818c69.jpg

Die Ansprechpartner der Initiative Hannes Wilkens (von links), Eckhard Langanke, Hartmut Wallin, Frank-Peter Seemann und Klaus Dammann machen sich für einen schnellen Bau des Radwegs stark. Foto: Henning Leeske

Initiative fordert Radweg zwischen Jeddingen und Kirchlinteln

Tempo nach 30 Jahren

Jeddingen (hl). „Pro Radweg – Sicheres St. Pauli“ lautet der Name der neuen Interessensgemeinschaft, die sich künftig für den Lückenschluss des Radweges von Jeddingen nach Kirchlinteln entlang der L171 einsetzen will. Auf dem weiteren Weg soll eine Bürgerinitiative daraus gegründet werden, um das Bauprojekt zu beschleunigen.

Im Jeddinger Hof trafen sich kürzlich Befürworter des Radweges und berieten über den Namen der Initiative sowie weitere Aktionen, um auf den dringenden Bedarf des Weges für die sichere Radfahrt über die Kreisgrenze hinaus aufmerksam zu machen.

Der grenzüberschreitende Faktor sollte auch mit der Nennung des Ortes St. Pauli an der Kreisgrenze verdeutlicht werden. Denn die Teilnehmer forderten auch an dieser Stelle mehr Sicherheit für die Radfahrer, da dort kürzlich ein Visselhöveder bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt war. „30 Jahre ist über das Thema schon gesprochen worden, passiert ist aber nichts“, kritisierte Anlieger Hannes Wilkens. Die vielen Gremien, die sich damit befassen, verkomplizieren den Vorgang nur und am Ende dauert der Neubau ewig. Das müssen wir beschleunigen“, so der Familienvater aus Tadel, wo zurzeit kein Meter eines sicheren Radweges verläuft. Den Anstoß zu der Versammlung hatte die Spontandemo vor Kurzem in Jeddingen gegeben, die Hartmut Wallin von der Stadtratsfraktion der Grünen organisiert hatte. Er selber nutze die Straße auch mit dem E-Bike auf dem Arbeitsweg nach Verden und kenne daher die Gefahren auf der stark befahrenen Landesstraße, so Wallin. In der Diskussion ergab sich außerdem, dass die Bürger aus der Gemeinde Kirchlinteln und Visselhövede zusammen arbeiten müssen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. „Als offizielle Initiative müssen wir gehört werden – von den Behörden und wichtigen Amtsträgern. Deswegen müssen wir mit einer Stimme sprechen – zusammen mit den Kirchlintlern, damit wir auch jeweils den gleichen Informationsstand haben“, betonte Klaus Dammann (Grüne) als Jeddinger Ortsratmitglied. „Derzeit ist das Problem die Planungskapazität bei dem Straßenverkehrsbauamt in Verden, weil das Amt mit dem Autobahnausbau der A7 und A27 voll ausgelastet sei“, sagte Ratsherr Eckhard Langanke (WiV). Denn auf der Prioritätenliste des Landes sei der Lückenschluss auf Platz drei und soll zeitnah realisiert werden. Dadurch sei auch die Finanzierung gesichert. „Die Stadt Visselhövede und Gemeinde Kirchlinteln können die Planung anderweitig vergeben – selbstverständlich nach der Zusage der Kostenübernahme durch die zuständigen Behörde, weil das leicht über 100.000 Euro kosten könnte“, so Langanke. Der Kirchlinteler Frank-Peter Seemann (Grüne) berichtete in diesem Zusammenhang von einem Antrag der CDU-Fraktion im Kirchlintler Gemeinderat, eben genau die Planungsvergabe anderweitig zu betreiben bei Kostenübernahme durch das Amt. „Das sehe ich eher schwierig, da die Behörde in Verden sonst auch schon selber in dieser Hinsicht tätig geworden wäre“, sagte Seemann. „Das Straßenverkehrsbauamt setzt einfach die falschen Prioritäten und zwar nur auf den Ausbau der Strecken für den Autoverkehr. Das wäre das erste Radwegeprojekt der Behörde seit Jahren“, erklärte Wallin. Deswegen solle auf die Amtsträger und die hiesigen Landtagsabgeordneten politischer Druck ausgeübt werden, diese Prioritäten zu ändern. Unter anderem solle daher demnächst die Online-Petition mit bereits 1.800 Unterstützern dem zuständigen Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) übergeben werden. Bereits beim nächsten Treffen der Gruppe am morgigen Sonntag, 11. November, um 10.30 Uhr in der Gaststätte „Zur Waldesruh“ unweit des gefährlichen Bahnübergangs, sollen nächste Aktionen geplant werden. Die Einladung richtet sich auch an weitere Interessierte. Unter anderem gibt es bereits Pläne eines medienwirksamen gemeinsamen Radfahrens als offizielle Demo mit der Absicherung der Polizei entlang der gefährlichen Strecke bis zum Beginn des Radweges bei Kirchlinteln oder eventuell bis zur angesprochenen Behörde in Verden.

Rotenburger Rundschau, 9.11.2018

https://www.kreiszeitung.de/bilder/2018/04/24/9810930/1433845557-6dcbd5f8-4209-482f-8de3-1e3c1a8d1c36-4lLCVogIa7.jpg

Für die WiV ist ein Kita-Neubau auf dem Festplatz am Majorsbruch bestens geeignet und würde Fördergelder generieren.

Fraktion befürchtet Kostenexplosion

Schule und Kita: WiV fordert „zurück auf Anfang“

Visselhövede - „Wir stehen einem Durcheinander von diversen verschiedenen Meinungen gegenüber und steuern auf eine unverantwortliche Kostenexplosion zu.“ Das sagt Eckhard Langanke, Vorsitzender der Fraktion „Wir in Visselhövede“ (WiV) im Rat der Stadt.

Und er präsentiert für diese Einschätzung in einer Mitteilung eine Reihe handfester Argumente: „Das wäre nämlich alles gar nicht notwendig, wenn nicht der Bürgermeister und eine Reihe von Ratsmitgliedern die Neu- und Umbaumaßnahmen an der Kastanienschule und den Neubau von Kindergarten- beziehungsweise Krippenplätzen vermischt hätten.“

Statt das Ganze als eine „weitere seiner hochtrabend angepriesenen Campus-Ideen“ darzustellen, hätte der Bürgermeister lieber mit spitzem Stift rechnen sollen, so Langanke.

Darum hat der WiV-Fraktionsvorsitzende nun selber den Taschenrechner eingeschaltet. Dabei stellte er fest, dass die Baumaßnahmen an der Kastanienschule mit Geld aus der Kreisschulbaukasse zu annehmbaren Kosten durchzuführen wären. „Mit der vollen Förderung unter anderem durch das Land Niedersachsen könnte zudem ein Neubau mit Kindergarten und Kinderkrippe auf dem schon immer von der WiV favorisierten Freigelände am Majorsbruch entstehen“, heißt es weiter.

Teurer Ausbau von Verkehrswegen

Was die Kosten unnötig in die Höhe treiben würde, sei der erforderliche umfangreiche Ausbau von Verkehrswegen, wenn beide Baumaßnahmen miteinander vermischt würden, klagt Eckhard Langanke. „Bisher hat nämlich noch niemand gesagt, was es kostet, wenn ein neuer Busbahnhof angelegt werden muss mit Zufahrt über die Wedekindstraße und Vergrößerung der Verkehrsflächen an der Großturnhalle.“

Und was ist, so fragt er weiter, mit einer möglichen Fahrtroute der Schulbusse über die Eichenstraße und Auf der Loge? Dann seien entsprechende Ausbaumaßnahmen oder die Entfernung der Bauminseln auf der Straße Auf der Loge erforderlich.

Es sei jetzt allerhöchste Zeit, die Planungen „zurück auf Anfang“ zu stellen, fordert Langanke abschließend. „Wir würden Kosten in Millionenhöhe sparen und hätten trotzdem alles das erreicht, was nach unserer Auffassung für Visselhövede richtig ist.“ - jw

Visselhöveder Nachrichten, 24.4.2018

https://www.kreiszeitung.de/bilder/2018/03/15/9696893/1740616238-86d1242d-7317-4de0-b986-7aaf13fc74141-UPMzK2ja7.jpg

Für Eckhard Langanke ist die Visselquelle ortsbildprägend. Die Wasserfläche sollte seiner Meinung nach nicht verkleinert werden.

Ratsfraktion gegen Bürgermeister-Idee

WiV: Visselquelle darf nicht zum Mini-Tümpel verkommen

Visselhövede - Von Jens Wieters. „Das ist die denkbar schlechteste von allen bisher präsentierten Lösungen“, so Eckhard Langanke, Fraktionschef der WiV im Visselhöveder Stadtrat. Langanke und seine Mitstreiter sind nämlich ganz und gar nicht damit einverstanden, den Teich an der Visselquelle von 600 auf nur noch rund 100 Quadratmeter Wasserfläche zu reduzieren.

Diese Idee der Bremer Firma Polyplan, die sich seit geraumer Zeit mit der Rettung der Visselquelle beschäftigt, hatte Bürgermeister Ralf Goebel während der vergangenen Sitzung des Landwirtschaftsausschusses vorgestellt. Demnach soll der von Algen befallene Teich, die in jedem Jahr durch zu nährstoffreiches Wasser eine dicke Schicht auf der Oberfläche bilden, flächenmäßig deutlich reduziert werden.

„Das geht aber ganz und gar nicht“, so Langanke, der nicht möchte, dass das „ortsbildprägende Gewässer direkt an der altehrwürdigen Kirche zu einem Mini-Tümpel verkommt“.

Quelle hat Bedeutung für die Stadt

Natürlich sei auch er nicht glücklich über die alljährliche Algenblüte, die regelmäßig die komplette Wasserfläche einnehme. „Aber einfach einen großen Teil davon jetzt zuzuschütten, ist meiner Meinung nach nicht zielführend“, so Langanke, dem aber auch eine zündende Idee fehlt, wie man die Algen sinnvoll bekämpfen kann. „Vor Jahren waren die Johanniter mal mit Schlauchboot und Harken auf dem See und haben die Algen abgefischt. Das hatte eine ganze Weile geholfen. Vielleicht könnten wir zweimal im Jahr eine ähnliche Aktion starten. Und das Ganze kostet kaum Geld“, so Langanke. Ihm fallen spontan die Jugendfeuerwehr, die „sogar eine Wasserübung daraus machen könnte“, und die Teams des Jugend-Rot-Kreuzes ein, wohin Langanke als Chef des DRK-Ortsvereins beste Beziehungen hat.

 

„Diese Säuberungsaktionen würden uns schon ein Stück weit voranbringen“, glaubt der Kommunalpolitiker, der aber auch „mit ein paar Algen auf dem See leben“ könnte. Schließlich sei das schon seit Jahren so und man könne kaum etwas machen, so lange das den Teich speisende Wasser viel zu viele Nährstoffe beinhalte. „Aber mit der Idee, den See so drastisch zu verkleinern, wären wohl die wenigsten Visselhöveder einverstanden, schließlich hat die Quelle je eine Bedeutung für die Stadt“, so Langanke.

Sumpflandschaft vermeiden

Polyplan hatte bereits im November vergangenen Jahres einen Entwurf zur Sanierung der Visselquelle erstellt, der einen Einsatz einer Kiesfilteranlage vorsah. Aufgrund der hohen Investitions- und Folgekosten hatte der Umweltausschuss das Vorhaben damals jedoch abgelehnt und um Alternativen gebeten.

Durch die Reduzierung der Wasserfläche soll eine Sumpflandschaft vermieden werden, gab Goebel zu verstehen. „Wenn wir uns jetzt nicht darum kümmern, wird nämlich genau das passieren.“ Die Verwaltung sieht durch diese Maßnahme eine auch deutlich vereinfachte Unterhaltung des Grundstücks und der Wasserfläche. Finanzielle Unterstützung für das Projekt soll unter anderem vom Dachverband der Lions kommen. Goebel habe einen entsprechenden Antrag bereits gestellt, 15 000 Euro wären möglich. „Bis zu 70 Prozent könnten durch Zuschüsse des EU-Hohe-Heide-Projekts bezahlt werden“, erhofft sich der Bürgermeister außerdem. Auch von der evangelischen Kirche könnten Gelder fließen.

„Es ist wirklich schön, dass wir schon Fördergelder ins Auge gefasst haben und wir uns auch Gedanken über das Gewässer machen, aber dass der größte Teil des Teichs verlandet werden soll, das ist mit der WiV nicht zu machen“, stellt Eckhard Langanke aber klar.

Visselhölveder Nachrichten, 15.3.2018

Wählergemeinschaft kritisiert Informationsfluss 

Buslinie nach Walsrode: WiV fühlt sich „ausgebremst“

Visselhövede - Die Wählergemeinschaft „Wir in Visselhövede“ (WiV) lässt nicht locker beim Thema „ständiger Buspendelverkehr zwischen Visselhövede und Walsrode“. Aber die Stadtratsfraktion fühlt sich von der Verwaltung ein wenig „ausgebremst“, wie Vorsitzender Eckhard Langanke in einer Mitteilung kritisiert.

Eine Gruppe für alle Bürger sein – das sei nach wie vor das Ziel der Wählergemeinschaft. Für die drei Ratsmitglieder Eckhard Langanke, Irene Becker und Uwe Joost sei das ein Vorhaben, für das sie viel Zeit und Energie aufwenden würden. „Umso ärgerlicher empfinden wir es nun, wenn wir in unserer Arbeit behindert werden“, schreibt Langanke. Seine Fraktion habe sich mit einer sehr erfolgreich verlaufenen Unterschriftensammlung für eine feste Busverbindung nach Walsrode stark gemacht. „Und wir haben einen intensiven Informationsaustausch mit Behördenvertretern in Soltau geführt, bei dem auch die für den öffentlichen Personennahverkehr zuständige Planungsgesellschaft der Landkreise Rotenburg und Heidekreis und ein Busunternehmen beteiligt waren.“

Von allen Seiten habe es demnach großes Interesse an einem solchen Vorhaben gegeben, so der WiV-Fraktionsvorsitzende weiter. Inzwischen lägen auch konkrete Zahlen vor, mit welchem finanziellen Aufwand eine Buslinie zu realisieren wäre. „Allein im Rathaus ist bisher wenig passiert. Die zuständige Abteilung der Verwaltung hat sich erst auf Nachfrage der WiV um Informationen bemüht, die im Rathaus bekannt waren“, so Langanke. Bürgermeister Ralf Goebel habe erst jetzt Behördengespräche geführt. Ziel der WiV-Ratsvertretung bleibe der schnellstmögliche Beginn der Buslinie nach Walsrode.

Aber die WiV geht noch weiter: „Wir wollen uns nicht selbstzufrieden zurücklehnen, weil wir Themen wie Feuerwehr-Bedarfsplan oder die Kinderbetreuung auf den Weg gebracht haben“, erklärt Irene Becker in dem Schreiben. „Es gibt noch etliche andere Punkte, bei denen der Schuh drückt.“

WiV-Ratsherr Uwe Joost wird noch ein wenig konkreter: „Warum ist die Zukunft des Hallenbades so sang- und klanglos von der Tagesordnung verschwunden, obwohl neue aktuelle Informationen vorliegen?“ Er macht sich auch Gedanken über die Unterhaltung innerstädtischer Straßen. „Es gibt einige Fragen, die der Verwaltung vorgelegt werden, und ich hoffe auf zeitnahe Antworten“, wird Joost zitiert. jw

Visselhöveder Nachrichten, 11.2.2018

WiV für Krippe am Majorsbruch

„Verdichtung mit Risiken“

Visselhövede (r/nin). „Das ehemalige Veranstaltungsgelände am Majorsbruch ist der richtige Platz für einen Neubau, der Kindergartengruppen ebenso beheimaten kann wie eine Kinderkrippe.“ Das ist das Ergebnis einer kurzfristig einberufenen Sitzung der Fraktion Wir in Visselhövede (WiV) im Visselhöveder Stadtrat, nachdem der Schulausschuss insgesamt sechs Varianten zur künftigen Situation der Schulen und Kindergärten in der Stadt diskutiert hatte.

„Eine Verdichtung von Bildungseinrichtungen im Bereich der Kastanienschule und der Lönsstraße hat nach unserer Auffassung eine erhebliche höhere Verkehrsdichte mit allen Risiken zur Folge“, erklärt dazu Fraktionschef Eckhard Langanke in einer Pressemitteilung. „Wenn gleichzeitig Grundschüler und Kindergartenkinder mit Bussen oder Privatwagen zu den Einrichtungen gebracht oder von dort abgeholt werden, dann schaffen wir uns Probleme, die wir bisher nicht hatten und denen wir mit vorausschauender Planung aus dem Weg gehen können.“

Bei fünf Kindergarten- und Krippengruppen sei von einem Zuwachs von bis zu 100 Kindern auszugehen, fügt der pensionierte Polizeibeamte hinzu, der aus Erfahrung die verkehrstechnischen Konsequenzen aus einer solchen Situation sachkundig einschätzen kann. Außerdem sei die Fraktion der Meinung, dass ein Neubau am Majorsbruch mit seiner Nähe zur Natur den Bedürfnissen der Kinder besser entspreche als jede andere bisher vorgeschlagene Lösung. „Die WiV-Fraktion bemängelt an den von der Verwaltung vorgelegten Varianten die lückenhafte Kostenschätzung“, heißt es in der Pressemitteilung. So gehe es immer nur um Neubau- oder Umbaukosten der Gebäude, aber nicht auch um anzulegende Freiflächen wie Spielplätze oder Pausenhöfe. Und auch die erforderlichen Straßenbaumaßnahmen zur Lenkung des Busverkehrs blieben bisher in der Finanzplanung unberücksichtigt. „Für uns entsteht daraus der Verdacht, dass mit unvollständig zusammengestellten Zahlen eine Entscheidung beeinflusst werden soll“, fügt Langanke hinzu, „wir sind dagegen der Auffassung, dass nicht allein finanzielle Aspekte, sondern vornehmlich die Meinung der Betroffenen berücksichtig werden sollte. Es geht dort schließlich um Bildungsqualität, um Chancen für unsere Kinder, also um die Zukunft.“

Rotenburger Rundschau, 1.12.2017

Bürgerwille ist oberstes Gebot

WiV will Grundschulen am Standort belassen

Visselhövede - „Die Kastanienschule in Visselhövede und die Grundschule Jeddingen bleiben an ihren Standorten erhalten und werden auch weiterhin als Grundschulen genutzt. Die vor Jahren durch den Stadtrat angedachte Vorgabe zur Konzentration der Grundschulen ist angesichts demografischer Entwicklungen überholt.“ Diese Position der WiV-Fraktion im Visselhöveder Stadtrat haben Eckhard Langanke, Irene Becker und Uwe Joost während einer Sitzung ausgearbeitet.

„Bei unseren Überlegungen hat der Wille der betroffenen Eltern eine Rolle gespielt und die Tatsache, dass an der Kastanienschule Generationen von Bürgern ihre Schullaufbahn begonnen haben“, erklärt Fraktionsvorsitzender Langanke. „Die Schule ist in ihrer Funktion für die Identifikation mit der Stadt für viele unverzichtbar.“

Für Ratsmitglied Uwe Joost ist laut Mitteilung die Zusammenführung der Oberschule in den Schulbereich Auf der Loge eine schnell umzusetzende Aufgabe, die alle bisher aus der Verwaltung vorgelegten Maßnahmen zur Verlegung von Schulen überflüssig macht. „Die Rotation der Schultypen von Standort zu Standort bringt doch nur weitere Probleme wie ein erhöhtes Verkehrsaufkommen oder eine fehlende Bushaltestelle mit sich, für die kostenintensive Lösungen gefunden werden müssten“, ist Joost überzeugt.

In der Schule an der Lönsstraße biete sich nach Auffassung von Ratsfrau Irene Becker die Bildung eines Familienzentrums an. Dort fänden mehrere Kindergarten- und Krippengruppen Platz. Alle bisherigen weiteren Angebote der Stadt für Familien ließen sich in diesem Zentrum konzentriert zusammengefasst unterbringen. „Und auch die Bücherei könnte dort integriert werden“, wird Becker zitiert.

Rat will Kostenschätzungen abwarten

Dass der Rat der Stadt für die verschiedenen Denkmodelle zu den Schulstandorten zunächst Kostenschätzungen abwarten will, halten die Ratsmitglieder der WiV zwar grundsätzlich für sinnvoll, sehen darin aber keine wirkliche Entscheidungshilfe.

„Wir haben beim Bauhof gesehen, wie weit entfernt solche Zahlen von der Wirklichkeit liegen“, stellt Eckhard Langanke fest. Einer solchen „Kaffeesatzleserei“ schließe sich die WiV-Fraktion als Opposition kein weiteres Mal an. „Zumal Eltern und Lehrer bereits ziemlich klar geäußert haben, welche Lösung sie favorisieren. Wir wollen für Visselhövede als Bildungsstandort eine hohe Akzeptanz und wir wollen vor allem deutlich machen, wie ernst wir den Bürgerwillen nehmen“, so Langanke.

jw

Visselhöveder Nachrichten, 24.10.2017

https://www.kreiszeitung.de/bilder/2017/05/03/8249614/1700044331-schnellbus-unterschriften-visselhoevede-F6EojDha7.jpg

Willi Rübke, Eckhard Langanke und Peter Werner (v.l.) sammelten Unterschriften für den Schnellbus.  Foto: J. Wieters

Unterstützung der Walsroder Bürgerliste

Unterschriften für Schnellbus

Visselhövede - Von Jens Wieters. „Na klar, auch wir in Walsrode hätten eine Menge Vorteile, wenn es einen Schnellbus in Richtung Visselhövede geben würde“, sagt Peter Werner von der Walsroder Bürgerliste (WBL).

Gemeinsam mit der Visselhöveder WiV-Fraktion sammelten Walsroder Stadtratsvertreter beim Visseler Wochenmarkt Unterschriften für das Projekt, das das Land Niedersachsen Anfang des Jahres in Aussicht gestellt hatte.

Kaum hatte WiV-Fraktionschef Eckhard Langanke gemeinsam mit Irene Becker seinen Stand aufgebaut, schnappten sich die ersten Passanten den Kugelschreiber und setzten ihr Autogramm auf die Liste, die dem Stadtrat und auch dem Landkreis überreicht werden soll. 

„Wir hoffen, damit noch weitere Argumente zu haben, dass wir grünes Licht für eine schnelle Busverbindung unserer beiden Städte bekommen“, so Langanke. Denn das Land Niedersachsen will nur eine Anschubfinanzierung leisten, die Betriebskosten sollen aus den Töpfen des öffentlichen Nahverkehrs der Landkreise bestritten werden. 

„Für die Visselhöveder hat solch ein Busangebot immense Vorteile, da zum Beispiel die Fachärzte und auch der ärztliche Notdienst außerhalb der normalen Sprechstunden sonst sehr schwer zu erreichen sind“, so Langanke. Auch ein Kinobesuch in der Nachbarstadt sei per Bus dann problemlos möglich.

Fahrt nach Bremen sehr umständlich

„Für uns Walsroder ist es vor allem sehr umständlich nach Bremen zu kommen, wenn man nicht das Auto nutzen will“, sagt Willi Rübke von der WBL. „Das geht dann mit der Bahn nur über Soltau oder Hannover.“ Mit einem Bus sei man schnell in Visselhövede und könne vom dortigen Bahnhof in den „Erixx“ einsteigen und per Zug bequem und relativ zügig in die Hansestadt fahren.

Die WBL hatte das Thema nach eigenem Bekunden noch nicht auf dem Tisch. „Aber wir werden jetzt gemeinsam mit unserer Bürgermeisterin daran arbeiten“, so Werner.

Der Visselhöveder Eckhard Langanke ist schon einen Schritt weiter und hat dem Stadtrat einen Antrag auf Unterstützung des Projekts vorgelegt, der sich demnächst damit beschäftigen wird. „Da sind viele Befürworter natürlich immer gut.“ Wer während des Wochenmarkts keine Möglichkeit zur Unterschrift hatte, kann das übrigens im Bürgerbüro des Rathauses oder in der Neuen-Apotheke an der Goethestraße nachholen.

Visselhöveder Nachrichten, 3.5.2017

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Auch mit einem Schnellbus der älteren Generation wären viele Visselhöveder sicherlich zufrieden.

Unterschriftenaktion und Antrag an Stadtrat / Land zahlt Zuschüsse

WiV fordert schnelle Busverbindung nach Walsrode

Visselhövede - Von Jens Wieters. Mal eben vormittags nach Walsrode zum Facharzt und abends ins Kino. Das ist bislang nur Visselhövedern vorbehalten, die ein Auto besitzen oder zumindest irgendwo mitfahren können – alle anderen gucken in die Röhre.

Das soll sich möglichst bald ändern, denn das Land Niedersachsen hatte Anfang Januar angekündigt, mithilfe von Schnellbussen eine ganze Reihe von kleinen und mittelgroßen Städten anzubinden. „Und das soll jetzt auch zügig für uns gelten“, fordert die „Wir in Visselhövede“(WiV)-Fraktion im Stadtrat.

Unterschriftenaktion auf dem Wochenmarkt am 3. Mai

„Auf der Anfang des Jahres veröffentlichten Liste ist die Verbindung von Visselhövede nach Walsrode unter Punkt 24 aufgeführt. Damit wir nicht unter ferner liefen rangieren, wird der Stadtrat gebeten, sich beim Landkreis Rotenburg für die Einrichtung der Schnellbuslinie einzusetzen“, so WiV-Vorsitzender Eckhard Langanke, der jetzt einen entsprechenden Antrag im Rathaus eingereicht hat.

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, organisiert die Wählergemeinschaft am Mittwoch, 3. Mai, von 10 Uhr an auf dem Visselhöveder Wochenmarkt eine Unterschriftenaktion.

 

„Bis zum Juni 1980 bestand eine Bahnverbindung zwischen Visselhövede und Walsrode. Danach gab es für mehrere Jahre noch eine Buslinie und danach nichts mehr“, so Langanke. Im April 2012 sei der Bereich Visselhövede im kassenärztlichen Notdienst dem Bereich Walsrode zugeordnet worden. Bedingt dadurch sei der Wunsch in der Bevölkerung nach einer „direkten Busverbindung nach Walsrode massiv gestiegen“.

Haltestellen sind bereits vorhanden

Auf der direkten Verbindung über die Landesstraße 161 über Kettenburg und Ebbingen seien bereits teilweise ausgebaute Haltestellen vorhanden, die seinerzeit für eine momentan nicht aktive Bürgerbusstrecke und derzeit von der Buslinie von Walsrode nach Stellichte über Ebbingen genutzt würden, wirft Langanke einen weiteren Vorteil in den Raum, um die Verbindung möglichst schnell umzusetzen.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) hatte im Januar betont, dass nach einer Studie 35 Verbindungen einer Landesbuslinie in den Blickpunkt gerückt seien. Die eine Hälfte eines möglichen Betriebsdefizits werde durch einen Landeszuschuss abgedeckt, die andere Hälfte sollen die jeweiligen Landkreise übernehmen, in deren Zuständigkeit die Einrichtung und der Betrieb der Schnellbuslinien falle. Jährlich wolle das Land mit bis zu zehn Millionen Euro unterstützen, hieß es in Hannover.

Kreise müssen Verluste mitschultern

Die Schnellbusse sollen, so der damals vorgestellte, ziemlich ehrgeizige Plan, von 6 Uhr morgens bis abends 23 Uhr im Stundentakt verkehren und mit W-Lan ausgerüstet sein. Ob Zeiten und Ausstattung auch für alle Strecken gelten wird, ließen die Experten noch offen. Ziel sei es, ein flächendeckendes Netz für ganz Niedersachsen zu schaffen, bei dem Buslinien die Bahnstrecken ergänzen, sagte Lies damals.

Der Städte- und Gemeindebund forderte in dem Zusammenhang, dass das Land eine steuernde Rolle beim Aufbau des Busnetzes übernehmen solle.

Ob die Landkreise tatsächlich die neue Buslinien einrichteten, müsse sich allerdings erst zeigen. Schließlich müssten die Kreise auch die entstehenden Verluste mitschultern, zeigte sich der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) im Januar skeptisch.

„Auch darum hoffen wir auf Unterstützung beim Stadtrat und auf möglichst viele Unterschriften von den Bürgern, um den Landkreis die Notwendigkeit einer solchen Linie aufzuzeigen“, betont Eckhard Langanke.

Visselhöveder Nachrichten, 25.4.2017

 

Die WiV-Ratsmitglieder Eckhard Langanke (v.l.), Matthias Grube und Irene Becker machten Station am Feuerwehrhaus in Jeddingen.

Die WiV-Ratsmitglieder Eckhard Langanke (v.l.), Matthias Grube und Irene Becker machten Station am Feuerwehrhaus in Jeddingen.

Diskussionen noch hinter verschlossenen Türen 

Neue Struktur für die Feuerwehren der Stadt

Visselhövede - Von Jens Wieters. Der Feuerwehrbedarfsplan beschäftigt nicht nur die Brandschützer aus den Ortswehren Visselhövedes, sondern auch die Verwaltung und der Stadtrat beschäftigen sich zurzeit intensiv mit möglichen Varianten der Feuerwehrzukunft. Aktuell aber noch hinter verschlossenen Türen.

Denn am Donnerstag tagte der Feuerwehrausschuss im Rathaus – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuvor soll es eine Rundreise durch einige Feuerwehrhäuser gegeben haben. Nach draußen sickerte von der Sitzung nur das, was ohnehin bereits bekannt ist: Es ist eine tiefgreifende Umstrukturierung der Ortsfeuerwehren nötig – und das kostet eine Menge Geld.

 Im Mittelpunkt stehen dabei die Feuerwehrgerätehäuser, von denen die meisten schon seit vielen Jahrzehnten die Utensilien der Brandschützer beherbergen. Die Gebäude sind oft viel zu klein, um neue Fahrzeuge aufzunehmen, die wiederum erforderlich sind, um den neuesten Anforderungen gerecht zu werden.

Würden die breiteren Feuerwehrautos in die kleinen Hallen gezwängt, hätte die Feuerwehrunfallkasse mit Sicherheit etwas dagegen. Denn in der Hektik eines Einsatzes könnte es für die Helfer recht gefährlich werden, wenn sie sich am bereits rollenden Fahrzeug vorbei in die Umkleidekammer drängeln müssen.

 Also spielt die Politik mit dem Gedanken, neue Feuerwehrhäuser zu bauen. Das erste soll in Jeddingen entstehen. Gelder für den Grunderwerb wurden bereits in den Haushalt des laufenden Jahres eingestellt.

Dass aber nun nicht jede der neun Feuerwehren im Stadtgebiet ein neues Gebäude bekommt, dürfte angesichts des städtischen Schuldenstands von geplanten 12,5 Millionen Euro zum Ende des Jahres klar sein. „Auch Zusammenlegungen von Feuerwehren dürfen wir nicht kategorisch ausschließen“, war bereits aus den Reihen des Stadtrats zu hören.

So sind alle Beteiligten zurzeit dabei, eine Bestandsaufnahme zu machen und einen Pfad zu finden, wie der Bedarfsplan, den ein unabhängiger Gutachter im vergangenen Jahr erstellt hat, sinnvoll umzusetzen ist.

Unter anderem sammelt derzeit die WiV-Fraktion im Stadtrat Informationen zum angedachten Umbau der Feuerwehren. „Die baulichen und technischen Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Feuerwehr müssen an einzelnen Standorten verbessert werden“, erklärt dazu Matthias Grube, WiV-Mitglied im Feuerwehrausschuss. „Damit wir ein umfassendes Bild bekommen, schauen wir uns die Zustände in den einzelnen Orten an. Vielleicht ist auch eine andere Struktur erforderlich.“

Angesichts erheblicher Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Euro in den folgenden Jahren, die auf die Stadt zukämen, mache es nach Auffassung der WiV-Abgeordneten Sinn, an einem guten Konzept zu arbeiten. „Im Mittelpunkt muss dabei stehen, dass die Feuerwehr die ihr übertragenen zentralen Aufgaben erfüllen kann“, beschreibt Fraktionschef Eckhard Langanke das Ziel. „Über den Weg dorthin gibt es sicherlich verschiedene Auffassungen.“ WiV-Ratsfrau Irene Becker appelliert in diesem Zusammenhang an die Feuerwehren, ebenfalls das gemeinsame Ziel im Auge zu haben: „Beim heutigen Stand der Technik ist es wichtig, dass die Feuerwehren sich insgesamt als eine Einheit verstehen. Wir brauchen einerseits die Schnelligkeit vor Ort, andererseits aber auch die Leistungsfähigkeit, wie sie nur eine große Gemeinschaft darstellen kann.“

Visselhöveder Nachrichten 20.1.2017

Die Wählergemeinschaft WiV (Wir in Visselhövede) sitzt mit Eckhard Langanke (l.), Irene Becker und Matthias Grube im Stadtrat und zieht eine erste Bilanz.

Die Wählergemeinschaft WiV (Wir in Visselhövede) sitzt mit Eckhard Langanke (l.), Irene Becker und Matthias Grube im Stadtrat und zieht eine erste Bilanz.

Stadt für Menschen und Firmen weiter entwickeln / „Unbequem sein und nachbohren“

WiV zieht Bilanz und definiert Ziele

Visselhövede - Mit „berechtigtem Stolz“ habe die Fraktion der Wählergemeinschaft WiV (Wir in Visselhövede) die Ratsarbeit aufgenommen, heißt es in einer Mitteilung. Immerhin sei es ihr gelungen, aus dem Stand drei Mandate im Stadtrat zu holen, nachdem Eckhard Langanke und Matthias Grube als kooperierende Einzelkämpfer bereits dem vorigen Stadtparlament angehört hatten.

Fraktionsvorsitzender Eckhard Langanke verspricht in einer ersten Fraktionsbilanz, das zu tun, was die WiV auch vor der Wahl getan habe: „Nämlich unbequem sein, innovativ denken und handeln, alle Bürger im Blick haben und das Ganze vor dem Hintergrund der uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.“

Dass das mit einer dreiköpfigen Fraktion nicht unbedingt einfach zu bewerkstelligen ist, weiß auch Langanke: „Aber dennoch haben wir uns bewusst entschieden, keine Koalition mit einer anderen Partei einzugehen. So haben wir die Möglichkeit, jeweils an den Zielen mitzuarbeiten, die unseren politischen Vorstellungen entsprechen und daraus dann Mehrheiten zu bilden.“

Irene Becker will bei der Meinungsbildung „als Neuling“ im Rat bei vielen Diskussionen den gesunden Menschenverstand walten lassen und hofft, dass das auch zu einem Ergebnis führe, dass „auch wir mittragen können“. Und wenn nicht, dann werde die WiV ihren Standpunkt in der Opposition vertreten.

Laut Mitteilung will die WiV nicht gleich die „ganze Welt aus den Angeln heben“, aber Oppositionsarbeit beinhalte auch Nachfragen. „Aber meine Bemerkung im Ausschuss für Bau und Stadtentwicklung, dass die Bereitstellung von Flächen für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung noch keine Maßnahme der Stadtentwicklung sei, hat Wellen geschlagen, wie sie früher nicht denkbar gewesen wären“, so Matthias Grube, für den die weitere Entwicklung der Stadt Priorität hat.

„Wir müssen Visselhövede lebenswert machen, beziehungsweise erhalten. Attraktiv als Wohnort für mehr Menschen und attraktiv als Standort für neue Unternehmen.“ Die Mischung aus Stadt und Dorf biete doch alle Möglichkeiten.

Viele Themen im Fokus

Dabei müsse allerdings immer der Haushalt im Blick behalten werden. „Welche Mittel stehen uns zur Verfügung? Was können wir für bestimmte Maßnahmen als Zuschüsse reinholen?“, will Grube wissen.

Aber auch bei anderen Themenfeldern wie Fracking, Verpressung von Lagerstättenwasser und Ausbau der Amerika-Linie werde sich die WiV weiter stark engagieren. Eckhard Langanke: „Diese Dinge bereiten den Menschen Sorgen. Unsere Aufgabe ist es, durch beharrliches Nachbohren Informationen an die Öffentlichkeit zu bekommen. Daraus können wir uns ein Bild machen, was wirklich in unserer Stadt und in den umliegenden Gemeinden passiert.“

Nur ein offener und ehrlicher Umgang miteinander könne Vertrauen schaffen, so Langanke. Und es dürften natürlich nicht die erforderlichen Konsequenzen fehlen. „Da sind wir dann wieder in den Gremien gefordert“, so der altgediente Ratsherr.

Visselhöveder Nachrichten 20.12.2016

 

 Wählergemeinschaft WiV hat Pläne für weitere politische Arbeit

Unbequem und innovativ

Visselhövede (r/cd). Mit Stolz hat die Fraktion der Wählergemeinschaft WiV (Wir in Visselhövede) die Ratsarbeit in Visselhövede aufgenommen. „Immerhin ist es uns gelungen, aus dem Stand drei Mandate zu holen“, so die WiV, nachdem Eckhard Langanke und Matthias Grube als kooperierende Einzelkämpfer bereits dem vorigen Stadtparlament angehört hatten. Mit der neuen Zusammensetzung hat sich das Trio mit Irene Becker zu einer Einheit formiert, die es so bisher nicht gab.

Ein Ziel der WiV fürs kommende Jahr erklärt Langanke wie folgt: „Unbequem sein, innovativ denken und handeln, alle Bürgerinnen und Bürger im Blick haben und das ganze vor dem Hintergrund der uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.“ Die WiV habe sich bewusst entschieden, so Langanke, keine Koalition mit einer anderen Partei einzugehen. „So haben wir die Möglichkeit, jeweils an den Zielen mitzuarbeiten, die unseren politischen Vorstellungen entsprechen und daraus dann Mehrheiten zu bilden.“ Mit „gesundem Menschenverstand Lösungen finden“, so stellt Becker sich konstruktive politische Zusammenarbeit in den Gremien vor. Stadtentwicklung sei ein wichtiges Thema, so Grube, aber immer mit einem prüfenden Blick auf die vorhandenen Haushaltsmittel. „Wichtig ist: Wir müssen Visselhövede lebenswert machen beziehungsweise erhalten – attraktiv als Wohnort für mehr Menschen und attraktiv als Standort für neue Unternehmen. Unsere Mischung aus Stadt und Dorf bietet doch alle Möglichkeiten. Und wir müssen die Menschen von diesen Möglichkeiten überzeugen und gegebenenfalls weitere Anreize schaffen. Dann haben wir eine Chance auf Stadtentwicklung.“

Nicht nur damit möchte sich die WiV 2017 beschäftigen. „Themen wie Fracking, Verpressung von Lagerstättenwasser und Ausbau der Amerika-Linie bereiten den Menschen natürlich Sorge. Unsere Aufgabe ist es, durch beharrliches Nachbohren, wie wir es gerade in der jüngsten Vergangenheit getan haben. Wir müssen Informationen an die Öffentlichkeit zu tragen, aus denen wir uns ein Bild machen können, was in unserer Stadt und in den umliegenden Gemeinden passiert.“ Nur ein offener und ehrlicher Umgang miteinander könne Vertrauen schaffen. „Und es dürfen natürlich nicht die erforderlichen Konsequenzen fehlen. Da sind wir dann wieder in den Gremien gefordert“, so Langanke.

Rotenburger Rundschau, 30.12.2016

 

Die Verpressanlage in Grapenmühlen. Foto: WietersDie Verpressanlage in Grapenmühlen. Foto: Wieters

WiV reagiert mit Skepsis

Frackinggesetz „nicht mehr als erster Schritt"

Visselhövede - Mit Skepsis reagiert die Wählergemeinschaft Wir in Visselhövede (WiV) auf das vom Bundestag mehrheitlich beschlossene sogenannte Frackingverbotsgesetz. „Die Rechtslage ist durch das Gesetz zwar deutlicher geworden, aber es ist auch nicht mehr als ein erster Schritt“, teilt WiV-Sprecher Eckhard Langanke mit.

Die Frage nach einer Gesundheitsgefährdung für die Menschen durch die angewandte Technik bei der Gasförderung sei damit weiterhin nicht beantwortet. Der Bundestag habe diese Frage bei seiner Entscheidung weder berücksichtigt noch gewürdigt.

„Aus Sicht der WiV ist es bedauerlich, dass nicht ein komplettes Frackingverbot beschlossen wurde. Wir fordern nach wie vor die vorläufige Einstellung aller Arbeiten und Maßnahmen im Zuge der Erdgasförderung, die im Verdacht stehen, gesundheitsgefährdend zu sein“, so Langanke in der Verlautbarung. Der Ratsherr setzt jetzt seine ganze Hoffnung auf den Landkreis: „Der hat in seiner Funktion als untere Wasserbehörde ein Widerspruchsrecht. Da jedes mögliche Fracking im Wasserförderungsgebiet der Rotenburger Rinne erfolgt, kann er daher ein Verbot begründen.“

Die WiV will aber nicht nur einen Stopp der umstrittenen Erdgasförderung mittels hohem Druck und einem Chemiecocktail in rund 5.000 Meter Tiefe, sondern auch die Einstellung der Verpressung von Lagerstättenwasser, das bei der Erdgasförderung anfällt. „Denn die Verpressung könnte umgehend eingestellt werden, sofern ein anderer Ort dafür genehmigt wird. Der Grundsatz, Lagerstättenwasser dort zu belassen, wo es aufgekommen ist, wurde im Gesetz festgelegt“, so Langanke .

Der hat sich laut eigener Angabe bei Heinz Oberlach, Kommunikationsbeauftragter der DEA-Group und zuständig für die Verpressanlage in Grapenmühlen, schlau gemacht. „Die Verpressung dort könnte sofort beendet werden, sofern das Land Niedersachsen eine Alternative genehmigt. Es käme eine Anlage im Bereich Völkersen im Landkreis Verden in Betracht. Dort ist versuchsweise eine Verpressung bis in eine Tiefe von 5.000 Meter erprobt worden“, heißt es weiter in der WiV-Mitteilung. Das Land Niedersachsen sei also gefordert, schnellstmöglich die Genehmigung zu erarbeiten.

Für die Verpressanlage in der Gilkenheide bei Visselhövede-Delventhal, die vom Konzern „ExxonMobil“ betrieben werde, seien dem Gesetz entsprechend die gleichen Voraussetzungen gegeben. „Dort sollte bereits Mitte 2016, also jetzt, die Anlage stillgelegt werden. Bisher gibt es keine Anzeichen hierfür“, schreibt Langanke abschließend. - jw

Visselhöveder Nachrichten, 7.7.2016

Wählergemeinschaft will auch Exxon-Pläne in Bellen aussetzen lassen

WiV gegen Riesen-Windräder

Visselhövede - Die Wählergemeinschaft „Wir in Visselhövede“ (WiV) steht den Plänen der Energieerzeuger ablehnend gegenüber, die Erdgasförderung zu optimieren und weitere große Windkraftanlagen zu errichten. Das ist das Ergebnis der Diskussion während der jüngsten öffentlichen Fraktionssitzung.

„Wir sind dafür da, die Interessen der Bürger und deren Wohlergehen zu vertreten“, unterstrich WiV-Ratsherr Matthias Grube. „Wenn das nicht zweifelsfrei gewährleistet ist, können wir den vorliegenden Plänen nicht zustimmen.“ Im Besonderen geht es um die Erdgasförderung mittels Fracking und um die geplante Erweiterung der Aufbereitungsanlage des Unternehmens „ExxonMobil“ in Bellen.

Grubes Ratskollege Eckhard Langanke hatte der Versammlung laut Mitteilung zuvor berichtet, dass der Konzern während einer internen Betriebsführung in der Aufbereitungsanlage in Bellen seine neuesten Pläne vorgestellt habe.

Vertreter der Bürgerinitiative IG Wiedau hätten bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass ein Stillstand weiterer Maßnahmen zwingend geboten sein müsse, so lange kein Ergebnis über den möglichen Zusammenhang zwischen Erdgasförderung und der erhöhten Zahl von Krebserkrankungen in den umliegenden Ortschaften vorliege.

„Die WiV schließt sich dem Votum der IG Wiedau voll an“, teilt Langanke mit. Keine Zustimmung fanden während der Faktionssitzung auch die im Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Rotenburg vorgesehenen Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 160 Metern und mehr.

Zwar sei grundsätzlich die Ausweitung alternativer Energien zu befürworten, hieß es in der Diskussion, es gebe aber zu viele Fragezeichen. Der stellvertretende WiV-Vorsitzende Uwe Joost stellte klar: „Die Realität sieht nämlich so aus: Nach wie vor wird Strom aus Atom, Kohle und Erdgas gewonnen, und das, was die Windenergieanlagen produzieren, wird zum Teil gewinnbringend ins Ausland verkauft.“

Das sei nicht Sinn und Zweck der Energiewende. Berücksichtige man auch noch die Beeinträchtigung von Mensch und Umwelt durch die Windenergieanlagen, könne die WiV derzeit den Neubau weiterer Windräder nur ablehnen.

jw, Visselhöveder Nachrichten, 12.5.2016

WiV äußert sich zu Ratsbeschlüssen

„Grenze erreicht“

Visselhövede (r/cd). Die Knackpunkte des städtischen Haushalts für das kommende Jahr und die damit verbundenen Pläne des Rates waren Thema der jüngsten öffentlichen Zusammenkunft der Gruppe „Wir in Visselhövede“ (WiV). Das berichtet Vorsitzender Eckhard Langanke in einem Schreiben an die Presse.

Vor allem die Kürzungen der Unterstützung für Vereine, Verbände, für den Seniorenbeirat und den Präventionsrat stießen dabei auf deutliche Kritik. In diesen Gruppen werde Arbeit geleistet, die für das Miteinander der Bevölkerung ebenso wichtig sei wie für eine attraktive Lebensqualität. „Aus unserer Sicht ist die Grenze der Kürzungen erreicht und in Teilbereichen sogar schon überschritten“, stellte Ratsmitglied Langanke fest.

Auch im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen stünden im kommenden Jahr schwierige Entscheidungen bevor. Nach Abzug der Zuschüsse durch das Land Niedersachsen und den Landkreis Rotenburg müsse die Stadt knapp 900.000 Euro für die Gesamtfinanzierung bereitstellen. „Angesichts dieser Zahlen muss man natürlich auch über die künftigen Elternbeiträge reden“, gab der stellvertretende WiV-Vorsitzende Uwe Joost zu bedenken. „Da wir Visselhövede aber auch in Zukunft als familienfreundliche Stadt sehen wollen, gibt es da – wenn überhaupt – nur einen sehr kleinen Spielraum.“ Zu überlegen sei vor dem Hintergrund drohender Abgabensteigerungen, mit welchen Maßnahmen es gelingen könne, die Einnahmen der Stadt auch ohne zusätzliche Belastungen für die Bürger zu verbessern. Den Sparkurs für übertrieben hält die WiV auch im Falle der Neubaupläne für den städtischen Bauhof. Nach Plänen der Verwaltung entstehen im Jahr 2017 dafür Kosten von 600.000 Euro. Die Mehrheit der Ratsmitglieder sprach sich aber dafür aus, die Planungssumme auf 450.000 Euro zu reduzieren. „25 Prozent einzusparen, ohne Funktion und Qualität der Baumaßnahme in der Substanz zu beeinträchtigen, halte ich für kaum umsetzbar und realitätsfern“, erklärte dazu Vorsitzender Langanke.

Rotenburger Rundschau, 30.12.2015

Marktplatz: Messungen zeigen, es gibt einige Raser

Apell an Vernunft

Visselhövede (r/cd). Bürger halten sich auf dem Visselhöveder Marktplatz größtenteils an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern – so das Ergebnis der Messungen, die auf Wunsch der WiV-Arbeitsgruppe durchgeführt wurden.

Das mobile Messgerät der Stadt überwachte das Tempo zehn Wochen lang, von August bis Oktober, bei knapp 25.000 Fahrzeugen. Das Ergebnis: eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 30 Stundenkilometern. „Das ist zwar eine Überschreitung von rund 50 Prozent, aber wir hatten aufgrund eigener Wahrnehmung deutlich mehr erwartet“, erklärt WiV-Ratsherr Eckhard Langanke in einer Meldung an die Presse.

Dennoch sei es unter dem Aspekt der Sicherheit bedenklich, dass einige Fahrer deutlich zu schnell unterwegs waren. Der gemessene Spitzenwert liegt bei 83 Stundenkilometern. „Das können und wollen wir eigentlich nicht einfach so hinnehmen“, erläutert Matthias Grube (WiV), der die Messung gemeinsam mit Langanke auf den Weg brachte. Ernsthafte Konsequenzen werde es aber kaum geben. Der Grund: Für eine amtliche Geschwindigkeitskontrolle durch die Polizei oder den Landkreis stehe keine ausreichend lange Strecke auf dem Marktplatz zur Verfügung. Ihm und WiV-Kollegen Grube bleibe also lediglich die Möglichkeit, regelmäßig an die Verkehrsteilnehmer in Visselhövede zu appellieren, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Marktplatz einzuhalten, so Langanke – damit niemand ernsthaft gefährdet werde oder gar zu Schaden komme.

Rotenburger Rundschau, 4.12.2015

Wählergemeinschaft WiV hofft auf möglichst breite Meinungsbasis

Flüchtlinge mit einbeziehen

Visselhövede (r/cd). Die derzeitige Situation in der Kaserne Lehnsheide war das Hauptthema der ersten Vorstandssitzung der neu gegründeten Wählergemeinschaft „Wir in Visselhövede“ (WiV), zu der auch Gäste eingeladen waren. Das berichtet Vorsitzender Eckhard Langanke in einem Schreiben an die Presse.

Die in der Kaserne untergebrachten Flüchtlinge würden die Bevölkerung allein durch ihre Anwesenheit verunsichern und unbegründet Ängste schüren, hieß es in mehreren Diskussionsbeiträgen. „Aber sie sind nun einmal da und wir müssen uns mit der Situation beschäftigen“, forderte Beisitzer Matthias Grube.

Positiv nahmen die Anwesenden die Idee auf, die Menschen aus den Krisengebieten, die in Deutschland Schutz suchen, stärker in die Bewältigung ihrer jetzigen Lage einzubeziehen, so Langanke. Das könne beispielsweise durch Gruppensprecher geschehen, die aus den Reihen der Flüchtlinge bestimmt werden. Langanke: „Sie könnten die Rolle von Gesprächspartnern für die zuständigen Stellen einnehmen und den Menschen in der Kaserne das Gefühl vermitteln, dass sie ernst genommen und von betroffenen zu Beteiligten werden.“ Außerdem sei es möglich in vorhandenen Schulungsräumen Unterricht in Deutsch sowie die Vermittlung von unseren Lebenswerten zu erteilen. In möglichen Lehrwerkstätten bestehe die Chance, vorhandenes Fachwissen für den Arbeitsmarkt zu ergänzen. Es könnten damit Strukturen gebildet werden, die eine spätere Integration erleichtern. Die Wählergemeinschaft WiV erhofft sich in naher Zukunft eine intensive öffentliche Diskussion, um im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage eine möglichst breite Meinungsbasis zu erfahren, so der Visselhöveder Langanke: „Unser Ziel ist ein konfliktarmes Miteinander, bei dem wir die Interessen der Bevölkerung ebenso sehen wie die Möglichkeit für die Flüchtlinge, in unserem Land in Frieden und Freiheit zu leben.“

Rotenburger Rundschau, 23.10.2015

WiV-Vorstand (v.l.): Horst-Dieter Betz, Eckhard Langanke, Uwe Joost, Matthias Grube und Annette Kirchner-Rüthing.

WiV-Vorstand (v.l.): Horst-Dieter Betz, Eckhard Langanke, Uwe Joost, Matthias Grube und Annette Kirchner-Rüthing.

Foto: Woelki

 

Gruppe „Wir in Visselhövede“ ist jetzt offiziell eine Wählergemeinschaft

WiV geht an den Start

Visselhövede - Eine neue Bürgerliste betritt die politische Bühne im Visselhöveder Stadtgebiet: die Wählergemeinschaft „Wir in Visselhövede“, abgekürzt WiV. Am Donnerstagabend gründeten acht Personen die WiV-Gemeinschaft aus einem Kreis von insgesamt mehr als 20 Interessierten. „Unser Ziel ist es mit eigenen Kandidaten für die Kommunalwahl im September 2016 anzutreten. Denn es ist einfacher als Wählergemeinschaft als als Einzelkandidat anzutreten. Wir wollen eine andere Kraft in Visselhövede. Bei uns können sich Personen anschließend, die den etablierten Parteien eher abgeneigt gegenüberstehen“, begrüßte der ehemalige Bürgermeisterkandidat Eckhard Langanke die Gäste.

Aus dem Kreis der Anwesenden bekundeten acht Personen ihren Willen, die WiV zu gründen. Die Satzung war zuvor abgestimmt mit dem Finanzamt Rotenburg und orientiert sich an der Bürgerliste im Stadtrat Walsrode. Sie wurde im Vergleich zum Original nur in einzelnen Passagen abgeändert beschlossen.

Die Wahl zum ersten Vorsitzenden übernahm Hubert Fiedler, der Kreisvorsitzendem der Wählergemeinschaften. So wählte die Gründungsversammlung zum Vorsitzenden Eckhard Langanke, zum stellvertretenden Vorsitzenden Uwe Joost, zur Kassenwartin Annette Kirchner-Rüthing, zum Schriftführer in Abwesenheit Christian Städter sowie zu Beisitzern Horst-Dieter Betz und Matthias Grube.

Die Gründung der WiV basiert auf der Abspaltung der beiden Ratsmitglieder Eckhard Langanke und Matthias Grube, die beide aus ihren jeweiligen Parteien austraten und nun gemeinsam eine Gruppe im Stadtrat bilden. „Wir wollen transparent vermittelt, wie man zu einer politischen Entscheidung kommt“, so Langanke. „WiV ist unabhängig von einem Fraktionszwang. Wir können uns Dinge anschauen, bewerten und dann unsere eigene Meinung bilden, unabhängig von einer vorgegebenen Linie eines Fraktions-chefs.“                         woe

Visselhöveder Nachrichten, 4.10.2015

http://www.kreiszeitung.de/bilder/2015/09/25/5559916/126617252-341_008_2594957_sy_rotenbu-2aa7.jpg

Eckhard Langanke (l. ) und Matthias Grube machen aus der losen Ratsgruppe WiV eine Wählergemeinschaft.

WiV wird Wählergemeinschaft

Visselhövede - Die politische Landschaft in Visselhövede wird um eine Variante reicher. Die beiden unabhängigen Ratsherrn Eckhard Langanke und Matthias Grube, die im Stadtrat die Gruppe „WiV – Wir in Visselhövede“ bilden, gründen eine Wählergemeinschaft.

Dafür laden die beiden Politiker Interessierte aus der Stadt und den Ortsteilen für Donnerstag, 1. Oktober, um 19 Uhr in das „Café Neben-An“ an der Goethestraße ein. Laut Mitteilung soll auch die Wählergemeinschaft auch den mittlerweile bekannten Namen „WiV – Wir in Visselhövede“ tragen und bei den Kommunalwahlen am 11. September kommenden Jahres möglichst mit mehr als zwei Abgeordneten in den Rat der Stadt Visselhövede einziehen.

„Seit den Bürgermeisterwahlen haben wir für unsere Arbeit und die Positionen, die wir dabei vertreten, viel Zuspruch erhalten“, wird WiV-Ratsherr Eckhard Langanke in der Mitteilung zitiert. „Viele Bürger wollen sich uns anschließen und die Arbeit aktiv unterstützen.“

Die Initiatoren haben sich demnach vorgenommen, dass die WiV als unabhängige politische Gruppe in der Stadt sich ausschließlich am Wohl und Nutzen für die Bürger orientieren wird. Sie sehen sich deshalb auch nicht nur als Gruppe im politischen Spektrum, sondern auch als eine Art Bürgerverein, der einerseits parlamentarisch auf kommunaler Ebene arbeitet, andererseits aber auch durch konkrete Maßnahmen überzeugt und dabei unterschiedliche Kräfte in der Stadt und den Dörfern bündelt. „Parteipolitische Zwänge wird es für uns nicht geben“, betont Matthias Grube in dem Schreiben. „Wir werden schauen, prüfen und beurteilen, welche Fragen drängen und wie sie aus unserer Sicht sinnvoll gelöst werden können.“

Erste Positionen hätten die WiV-Politiker bei Themen wie Erdgasförderung oder Schulentwicklung schon bezogen. Und mit der Modernisierung der Feuerwehren, dem Ausbau der Bahnstrecke und der demografischen Entwicklung in der Stadt zeichneten sich bereits die nächsten Problemfelder ab.

„Wir tragen als Feierabendpolitiker eine große Verantwortung“, so Grube, „deshalb ist es wichtig, ein breites Spektrum in unsere Arbeit einzubeziehen. Je mehr Bürger an der Meinungsbildung mitwirken, desto tragfähiger sind die Ergebnisse.“ jw

Visselhöveder Nachrichten, 24.9.2015

Nichtöffentliche Info-Veranstaltung / Dialogforum tagt / WiV positioniert sich

Alpha-Variante beschäftigt Stadtrat zunächst intern

Visselhövede - Von Jens Wieters. Im Dialogforum Schiene Nord, das sich regelmäßig in Celle trifft, um Trassenmöglichkeiten für die Modernisierung der Schienen-infrastruktur zu erarbeiten, kristallisiert sich die Alpha-Variante als Favorit heraus. Diese würde Visselhövede durch die Ertüchtigung der Amerikalinie stark, die Samtgemeinde Bothel durch den Ausbau der Strecke Rotenburg-Verden ein bisschen betreffen.

Damit alle Mitglieder des Visselhöveder Stadtrats auf einem gemeinsamen Wissensstand sind, hat Bürgermeister Ralf Goebel für den 10. September eine nichtöffentliche Ratssitzung einberufen. (...)

Ein Arbeitskreis des Dialogforums hatte sich zuletzt mit der Frage befasst, welche der zur Diskussion stehenden Trassenvarianten am schnellsten realisierbar ist, denn 2030 rechnen die Fachleute mit einem Kollaps der bestehenden Bahnstrecken von den Seehäfen in Richtung Süden und Osten. Die Alpha-Variante mit der Amerikalinie schnitt bei dieser Untersuchung am besten ab.

(...)

Klar positioniert hat sich bereits die Gruppe WiV im Visselhöveder Stadtrat. „Bei den Plänen für den Ausbau der Amerikalinie sind noch viele Fragen offen“, erläutert Eckhard Langanke. „In Visselhövede müssten der Bahnübergang Rosenstraße und der Tunnel Walsroder Straße dem Ausbau angepasst werden. Außerdem geht es an mehreren Punkten um ausreichenden Lärmschutz.“

Fest stehe bei dieser Variante nur, fügt Matthias Grube in einer Mitteilung hinzu, dass es nicht zu einer massiven Vernichtung von Natur- und Lebensraum komme, wie es bei der Y-Trasse der Fall gewesen wäre. „Um nicht weit über das Ziel 2030 hinauszuschießen, muss noch in diesem Jahr eine Variante in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden“, sagt Eckhard Langanke, „das ist für uns ein wesentlicher Grund, die Alpha-Variante als schnellstmögliche Lösung zu favorisieren. Unsere Aufgabe als Ratsmitglieder sehen wir in der Interessenvertretung zum Nutzen der Bürger.“

Visselhöveder Nachrichten, 3.9.2015

Eckhard Langanke (links) und Matthias Grube suchen für die Gruppe

Eckhard Langanke (links) und Matthias Grube suchen für die Gruppe "Wir in Visselhövede - WiV" nach einer breiteren Basis.

 

WiV-Mitglieder setzen sich Ziel

Neue Partei?

Visselhövede (r/cd). Um auch in der kommenden Wahlperiode kommunalpolitisch präsent zu sein, planen Eckhard Langanke und Matthias Grube, beide Mitglieder der WiV-Arbeitsgruppe im Rat der Stadt Visselhövede, die Gründung einer eigenen Wählergemeinschaft. Sie soll am 11. September 2016 bei der Kommunalwahl antreten. Derzeit laufen für diesen Schritt die Vorbereitungen, berichten die Politiker. Nach der Sommerpause wird zur Gründungsversammlung eingeladen.

Das Vorhaben der beiden Ratsherren: Interessenten für eine bürgernahe Politik mobilisieren und zur Mitarbeit bewegen. Das sei vorerst die dringlichste Aufgabe.

„Unabhängig sein, Spielräume kreieren, Politik interessant gestalten und verstehen lernen – das sind zentrale Positionen, die wir vertreten“, so Langanke und Grube. Auf einem neuen Flyer stellen sie sich und ihre politischen Vorstellungen dar. „Wir haben unsere Kräfte gebündelt, um aus unserer Sicht überzeugende Mehrheiten für die Menschen in der Stadt und den Ortschaften zu erreichen“, erklärt Langanke, der nach der jüngsten Bürgermeisterwahl aus der CDU ausgetreten war und mit dem ehemaligen FDP-Mitglied Grube einen neuen Partner für die kommunalpolitische Arbeit gefunden hat. „Das heißt für uns, mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln optimale Ergebnisse zu erzielen, möglichst in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern.“ Die beiden Kommunalpolitiker halten die Arbeit im Stadtrat durch Parteiräson für verkrustet und plädieren für eine offene Diskussion über Parteigrenzen hinweg, heißt es im Schreiben an die Presse. „Wenn wir wirklich etwas für die Menschen erreichen wollen, dann brauchen wir mehr Unabhängigkeit, mehr Individualismus“, fordert Grube, „denn das setzt Kreativität frei und bringt uns auf Ideen, mit denen unsere Stadt und unsere Dörfer nach vorne kommen.“ Bereits bei mehreren kommunalpolitischen Themen wie der Frage der Schulstandorte, der Ausstattung der Feuerwehren oder der Innenstadtgestaltung hätten sie sich zu Wort gemeldet und Ratsentscheidungen beeinflusst, so Langanke und Grube. Wer in der WiV mitarbeiten und/oder Mitglied werden möchte, kann sich direkt bei Eckhard Langanke unter Telefon 04262/2464 informieren oder über den Internetauftritt unter Kontakt aufzunehmen.

Rotenburger Rundschau, 8.8.2015

Eckhard Langanke (l.) und Matthias Grube wollen das Tempo der Autos auf dem Marktplatz erfassen.Eckhard Langanke (l.) und Matthias Grube wollen das Tempo der Autos auf dem Marktplatz erfassen.

WiV: Zu viele Raser auf dem Marktplatz unterwegs

Visselhövede - „Der Marktplatz verkommt ein bisschen zur Rennstrecke. Das ist zumindest unser subjektiver Eindruck“, sagen die beiden Stadtratsmitglieder Eckhard Langanke und Matthias Grube von der Gruppe „Wir in Visselhövede“ (WiV).

Um diesen Eindruck auch mit belegbaren Zahlen zu untermauern, wollen die WiV-Abgeordneten das stadteigene Geschwindigkeitsmessgerät auf dem Marktplatz positionieren. Einen entsprechenden Antrag haben sie jetzt beim Bürgermeister Ralf Goebel im Rathaus eingereicht.

„Wir möchten das Messgerät gerne auch langfristig aufgestellt lassen, um eine Vielzahl von Daten zu sammeln“, so Eckhard Langanke. Für ihn und Grube steht nämlich fest, dass sich die wenigsten Autofahrer an das Tempolimit von 20 km/h auf dem Granitpflaster halten. „Da wird oft ganz schön geheizt“, berichtet Grube.

Weil der Bürgermeister den kompletten Platz für parkende Autos freigegeben habe, sei die Verkehrssituation noch unübersichtlicher geworden. „Da kann es schon mal zu gefährlichen Begegnungen zwischen ausparkenden und durchfahrenden Autos sowie Fußgängern kommen“, hat Langanke häufiger beobachtet.

„Man muss dabei bedenken, dass auch die Bürgerbus- und die Schulbushaltestelle auf dem Markplatz ist“, so Grube. Gerade bei Regenwetter könnten die Autos auf dem rutschigen Kleinpflaster oft nicht rechtzeitig bremsen.

Durch die Tempoerfassung über einen längeren Zeitraum lägen exakte Zahlen vor, so die beiden. Wenn sich ihr subjektiver Eindruck bestätige, müsse über entsprechende Regelungen nachgedacht werden. „Das könnten Fahrbahnerhöhungen oder auch regelmäßige Kontrollen durch die Polizei sein“, so Langanke und Grube, die hoffen, mit dem Antrag auch bei ihren Ratskollegen auf offene Ohren zu treffen.

jw, Visselhöveder Nachrichten, 8.7.2015

WiV-Appell: Mitmachen beim Dialog Schiene Nord

Ratsgruppe will Button auf Stadt-Homepage / Verwaltung reagiert sofort

Visselhövede - Von Jens Wieters. In gut zwei Wochen steht in Celle der zweite Termin des „Dialogforums Schiene Nord“ an. Dann werden die Teilnehmer aus Politik, den betroffenen Landkreisen, aus Umwelt- und Verkehrsverbänden, Bürgerinitiativen und der Wirtschaft ebenso über mögliche Erweiterungen der Schieneninfrastruktur diskutieren wie das Land, der Bund und die Bahn. Damit die Visselhöveder Bürger ein gehöriges Wörtchen mitreden können, hat die WiV-Ratsgruppe beantragt, einen Button auf der Internetseite der Stadt zu hinterlegen.

„Über diesen Button kann sich jeder Bürger über den aktuellen Sachstand zur Realisierung der Y-Trasse oder deren Alternativen informieren und mitreden“, so Eckhard Langanke, Sprecher der Gruppe „Wir in Visselhövede“. Kaum hatte Langanke den Antrag im Rathaus eingereicht, war die Verwaltung schon aktiv. Unter visselhoevede.de findet der Nutzer eine Rubrik „der schnelle Klick“. Dort gibt es den Link zum Dialogforum.

 Er ermutigt die Einwohner, ihre Bedenken und Wünsche zu jedem einzelnen Planungsstand mitzuteilen. „Es geht kein Beitrag verloren. Alles wird dokumentiert“, so Langanke. Der hofft, dass sich möglichst viele Menschen aus Visselhövede und den umliegenden Kommunen per Internet oder auch per Post beteiligen. Und damit liegt die WiV-Gruppe offenbar gar nicht mal so falsch, denn sowohl in Celle als auch in Lüneburg und Uelzen – Städte, die ebenfalls von einer Alternative zur Y-Trasse betroffen sein könnten – formiert sich aktuell der Widerstand. Dort wird sogar gemutmaßt, dass die Teilnehmer des Dialogforums sehr genau darauf achten würden, aus welcher Region der meiste Protest oder auch die meisten Gegenargumente kämen. Frei nach dem Motto: „Dort gibt es weniger Kritik, dort können wir bauen.“

Das sieht auch Eckhard Langanke so: „Eine Nichtbeteiligung kann unter Umständen dazu führen, dass im Bundesministerium der Eindruck entsteht, dass in diesem Bereich eine Umsetzung einer der Varianten leichter möglich ist.“

Nur ein nachhaltiger Protest in diesem Jahr könne die Realisierung der Y-Trasse endgültig verhindern. Bei den Alternativlösungen müsse der beste Schutz erreicht werden, so Langanke.

Nach den jahrzehntelangen Diskussionen um die Y-Trasse sollen in einem transparenten Verfahren Kriterien für die weitere Planung erarbeitet werden. Idealerweise steht am Ende des Dialogforums eine Empfehlung zu Gunsten einer oder mehrerer Trassenvarianten.

Visselhöveder Nachrichten, 9.4.2015